Montag, 11. August 2014

Vidin

Gestern sind wir 51 km nach Vidin gepaddelt. Bei bestem Wetter: Blauer Himmel, 33 Grad im Schatten - leider gibts im Boot keinen Schatten - kaum Wind und relativ starker Strömung. Ich bin spät gestartet, so gegen 10 Uhr und kurz vor 17 Uhr in Vidin eingetroffen. 


In Vidin können wir im Stadtpark Campieren. Ein Areal wurde für uns abgesperrt, eine Dusche improvisiert. Die Stadt selbst wirkt heruntergekommen. Nur ein kleiner Teil wurde für Touristen, die mit Ausflugsschiffen hier landen, halbwegs hergerichtet. Doch überall anders verfallen die Gebäude, verwahrlosen die Anlagen. 

Heute bin ich mit dem Autobus zu ein paar Sehenswürdigkeiten gefahren. Das interessante daran war die zwei Stunden dauernde Fahrt: Häuser verfallen, Putz bröckelt von der Mauer, Fabrikanlagen stehen leer und rosten vor sich hin. Unser Busfahrer überholt in halsbrecherischen Manövern Pferdefuhrwerke. Das schlimme daran: überall sieht es so aus. Es fehlt an Geld, um irgendetwas herzurichten. Das ganze Land sieht aus, als wäre es als Kulisse für einen Weltuntergangsfilm errichtet worden.


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