Freitag, 29. August 2014

Luncavita

Nach dem gestrigen, sehr windreichem Tag, sollten wir heute wieder besseres Wetter habe. Und gute Bedingungen brauchen wir heute auch, ist die Etappe doch 55 km lange. Sie soll uns bis Luncavita führen. Tatsächlich haben wir bestes Wetter. Kurz vor 5 Uhr treff ich im Camp ein. Obwohl: Camp ist eigentlich nicht die treffende Bezeichnung. Unser Lagerplatz ist vielmehr die frei Natur entlang der Donau. Und die ist leider eine Müllhalde. 

So ungastlich der Lagerplatz ist, umso gastfreundlicher sind die Bewohner des einige Kilometer entfernt liegenden Dorfes: sie haben für uns Bohnen- und Fischsuppe gekocht. Und die Frauen des Dorfes können Kochen! Außerdem zeigt die Dorfjugend einige Folkloretänze. 

Leider wird das Abendprogramm wieder viel zu schnell von den Gelsen beendet. Als ich gegen halb neun ins Zelt flüchte, bemerke ich leichte Schmerzen im linken Handgelenk. Binnen einer halben Stunde werden sie stärker. Ich bin plötzlich nicht mehr in der Lage, die linke Hand zu bewegen!


Das ist nun gar nicht gut. Sollten die Schmerzen morgen in der Früh noch vorhanden sein, kann ich das Paddel nicht halten. Schlimmer noch. Mit nur einer Hand kann ich nicht einmal das Boot zerlegen, meine Sachen verpacken und mich mit dem Bus auf den Weg nach Hause machen. 


Da alles auf eine Entzündung hinweist, krame ich aus meiner Medizinbox irgendwelche NSAR hervor, verbringe eine unruhige Nacht und hoffe, dass ich morgen irgendwie weiterpaddeln kann.

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