Irgendwie funktioniert es. Ich darf nur rechts das Paddel nicht zu hoch heben oder links zu fest ziehen. Zum Glück spielt anfangs das Wetter mit, es ist windstill. Somit brauche ich wenig Kraft, um vorwärts zu kommen. Nach der hälft der Strecke kommt Wind auf. Jetzt muss ich fester am Paddel ziehen. Und das macht vor allem meiner Schulter zu schaffen. Jeder Paddelschlag bereitet Schmerzen. Zeitweise teile ich das Doppelpaddel und benutze eine Hälfte als Stechpaddel. Nach scheinbar endlosen sieben Stunden komm ich in Tulcea an.
Der Platz in Tulcea ist sehr einfach gehalten. Ein Stück mehr oder weniger gerade Wiese, drei Chemieklos. Kein Wasser, kein Schatten, kein Strom. Aber es gibt wilde Hunde. Wie auf beinahe jedem Platz seit Serbien. Sie sind nicht aggresiv, nähern sich nur ganz vorsichtig. Aber sie bellen. Fast die ganze Nacht hindurch.
In Rumänien haben manche Hunde eine Marke im Ohr. Ich erfahre, dass diese Hunde eingefangen, geimpft, entwurmt und sterilisiert wurden, bevor man sie wieder freigelassen hat. Eigentlich wollte man sie ja erschießen. Das haben aber Tierschützer nicht zugelassen. Also versucht man auf diese Weise, die Bestände zu dezimieren.
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