Montag, 21. Juli 2014

Mohacs

Montag, 21.7.

Nach dem gestrigen, sehr raschen Aufbruch, gehe ich es heute wieder gemütlicher an. Nach dem Frühstück und Packen wird es wieder halb neun, bis mein Boot im Wasser ist. Das Wetter präsentiert sich auch von seiner besten seite, es ist Sonnig und fast schon heiß. Die ersten paar Kilometer läuft auch alles bestens, doch dann frischt der Wind auf. Wieder aus südlicher Richtung, also genau von vorne. 3 bis 4 Windstärken wären zum Segeln genau richtig, im Kajak habe ich aber schon Probleme, dagegen an zu kommen. Noch dazu, da der Wind genau gegen die Strömung der Donau steht, und so kurze, steile Wellen entstehen. 
Wenn ein großer Frachter vorbei fährt, addieren sich diese kleinen Wellen mit den Heckwellen des Schiffes zu noch höheren Wellen. Als ich mal wieder so eine Berg- und Talfahrt mitmache, höre ich wieder ein "knacks" und fühle, wie sich das Boot in den Wellen zu verwinden beginnt. Sch.... denke ich, schon wieder eine Niete gerissen. Ich paddle zur nächsten Sandbank und sehe mir den Schaden an. Diesmal sind zwei Nieten des U-Förmigen Haltebügels gerissen. 
Nach einer Nachdenkpause finde ich eine Lösung, wie sich das Problem mit Bordmitteln, also mit dem Leatherman und einem stück Schnur, beheben lässt:


Mit dem reparierten Boot schaffe ich es ohne Problem bis zum nächsten Etappenort, der Stadt Mohacs.

In Mohacs ist ein Ruhetag geplant, den ich nutzen möchte, um am Boot einige Reparaturen auszuführen. 
Auch werden hier ein paar Paddler unsere Gruppe verlassen, ein paar andere neu hinzukommen. Für Franz und Hannes etwa ist hier Endstation, sie werden mit dem Linienbus nach Budapest und weiter nach Wien fahren.





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