Die 44 km nach Budapest sind wie im Flug vergangen. Gestartet bin ich recht spät, gegen 10 Uhr. Der Grund war, dass sich beim Packen der vordere Spant des Bootgerüstes teilweise aus der Halterung gelöst hatte, und ich das Boot somit teilweise zerlegen und neu zusammenbauen musste. Bei wolkenlosem Himmel habe ich dann das Boot 500 Meter zur Einstiegstelle gebracht und bin losgefahren. Am frühen Nachmittag und nach einigen tausend Paddelschlägen habe ich beim Städtchen Szentendre halt gemacht. Der Beschreibung aus meinem Reiseführer nach soll es sich um die schönste Stadt Ungarns handeln. Ehemals waren hier viele Künstler tätig.
Eine Stunde nehme ich mir Zeit, durch die Strassen zu gehen, die recht schön gestalteten Häuser anzusehen und einen Hamburger zu essen. Natürlich viel zu wenig, um die Stadt wirklich zu sehen. Aber mehr als ein kleiner Eindruck geht sich leider nicht aus, ich habe noch einige Kilometer bis Budapest zurück zu legen.
Da die Strömung der Donau kräftig mithilft - ich schätze so drei bis vier Kilometer pro Stunde - kommt die Stadt früher als erwartet in Sichtweite. Ich lege an einer Schotterbank noch einen Badestop ein und erreiche gegen fünf Uhr unseren heutigen Lagerplatz.
Diesmal stellen wir unsere Zelte am Gelände eines Thermalbades ab. Somit können wir den Paddeltag im angenehm warmen Pool ausklingen lassen.
Und noch etwas erleben wir hier: die ungarische Nationalmannschaft im Synchron-schwimmen-turnen-planschen trainiert hier für die Europameisterschaft, die nächste Woche stattfinden soll. Es ist erstaunlich, was die Mädels drauf haben, gespannt verfolgen wir das Training.
Mittwoch, 16.7.
Heute steht stadtbesichtigen auf dem Programm. Gemeinsam mit Sascha laufe ich stundenlang durch die Stadt. Typisches Touristenprogramm eben. Daher an dieser Stelle auch ein typisches Touristenfoto:


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