Samstag, 5. Juli 2014

Langer Marsch

Heute liegt eine lange Etappe hinter uns. 41 km sind wir von Mautern nach Tulln gepaddelt. Anstrengend war die Etappe vor allem deshalb, weil die ersten 17 km bis zum Kraftwerk Altenwört bereits im Staubereich liegen, die Donau also kaum noch Strömung aufweist. Da wir auch nicht rechtzeitig um 11 Uhr bei der Schleuse waren, mussten wir das Boot recht mühsam um das Kraftwerk umtragen. Auch nach Altenwört war die Strömung gering, wir - oder besser ich - mussten uns kräftig ins Zeug legen. Julian ist nämlich beim Paddeln keine große Hilfe. Alle 10 Minuten taucht er sein Paddel für ein paar Schläge ins Wasser, dann ist wieder Pause angesagt. Und die Zeit vertreibt er sich meist mit Strömungsexperimenten: Die Hände oder Treibholz oder Wasserflaschen ins Wasser halten und sich daran erfreuen, wie sich das Wasser mit den Gegenständen spielt. Blöd ist daran nur, dass ich dafür umso kräftiger Paddeln muss, weil ja all diese Dinge unsere Fahrt fürchterlich bremsen. 

Am frühen Nachmittag sind ein paar Regenschauer durchgezogen. Kein Problem für Julian: er hat es sich einfach unter der Spritzdecke gemütlich gemacht und den Schauer einfach verschlafen.


Um fünf Uhr Nachmittags erreichen wir schließlich Tulln, fahren unter der Rosenbrücke durch. Um sechs Uhr treffen wir am Etappenziel ein: dem Campingplatz in Tulln. Wir sind mal wieder die letzten die ankommen. Aber die anderen Fahrer hatten ja auch keine physikalischen Experimente durchzuführen.



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