Wir sind mal wieder fast die letzten, die den Lagerplatz verlassen. Wir hatten einfach keine Lust, vor sieben Uhr aufzustehen. Und die tägliche Routine des Frühstückens, Klogehens und Lagerabbau und verstauens nimmt zwei Stunden in Anspruch.
Heute hat es noch länger gedauert, weil ich das Gepäck im Boot anders gestaut habe: möglichst viel Gewicht in das Vorschiff.
Den Unterschied merke ich gleich, nachdem wir losgepaddelt sind. Das Boot, ein Zweier-Faltboot der Type MTW Kolibri - übrigens noch in der DDR gebaut - lässt sich jetzt wesentlich leichter paddeln.
Trotzdem habe ich mit meinem Vater vereinbart, dass er uns ein anderes Boot zu unserem heutigen Etappenziel bringen wird. Wir werden am Abend in Aggsbach auf einen Klepper Aerius wechseln. Dieses Boot ist größer und sollte mit unserer Ausrüstung besser zurecht kommen.
Der nächste Tag lässt einen Vergleich jedoch nicht wirklich zu: durch die Wachau fliesst die Donau mit relativ hoher Geschwindigkeit, wir brauchen nur zu paddeln um unseren Kurs zu halten. Ein frischer Ostwind bremst uns etwas, wir können aber mit den anderen mithalten.
Morgen werden wir jedoch sehen, wie gut der Aerius läuft: vor uns liegen 41km nach Tulln, davon 17 km im Staubereich des nächsten Kraftwerkes.

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